Sie befinden sich hier:

  1. Wir über uns
  2. Selbstverständnis
  3. Auftrag
  4. Kreislauf der Katastrophenhilfe
p-IRQ0560-Presseformat.jpg (Bild: DRK)

Das Rote Kreuz hilft bei Katastrophen jeglicher Art.

 

Doch Leben retten und Überleben sichern allein reicht nicht aus. Die nächste Katastrophe kommt bestimmt. Ein sinnvoll durchdachter Hilfekreislauf kann langfristig helfen, auf die nächste Katastrophe vorbereitet zu sein.

 

<dt></dt>

Die Spirale des Katastrophenmanagements

Katastrophe

Das Rote Kreuz hilft bei Katastrophen jeglicher Art. Egal ob bei Überschwemmungen, Erdbeben, Hungersnöten oder Epidemien – wenn Menschen in Not geraten, brauchen sie Hilfe. Das DRK stimmt seine Hilfsmaßnahmen stets mit der Rotkreuz- bzw. Rothalbmondgesellschaft des jeweiligen Landes ab.

Akute Nothilfe

Während der ersten Tage und Wochen nach einer Katastrophe gilt es vor allem, Leben zu retten und das Überleben zu sichern. Die konkrete Nothilfe ist von der Situation vor Ort abhängig. Es werden zum Beispiel Hilfsgüter wie Nahrungsmittel, Zeltplanen, Kleidung und Küchenutensilien verteilt. Die Wasser- und Abwasserversorgung wird sichergestellt.

Wiederaufbau und Rehabilitierung

Ist das unmittelbare Überleben gesichert, beginnt die Wiederaufbau- und Rehabilitierungsphase. Zerstörte Häuser, Schulen und Gesundheitsstationen werden saniert bzw. neu gebaut. Die Ernährungsgrundlagen werden wiederhergestellt, z.B. durch Saatgutverteilung. Brunnen- und Sanitäranlagen werden installiert. Jeder Wiederaufbau ist auch eine Chance, die bedrohlichen Auswirkungen zukünftiger Katastrophen zu verringern, z.B. durch den Bau von erdbebensicheren Häusern in einer erdbebengefährdeten Region.

Katastrophenvorsorge

In vielen Regionen gilt: nach der Katastrophe ist vor der Katastrophe. Vorsorgemaßnahmen zusammen mit der lokalen Bevölkerung sind deshalb unersetzlich, um den Eintritt von Katastrophen zu verhindern bzw. ihre Auswirkungen zu verringern. Ein funktionierendes Abwassersystem kann z.B. Choleraepidemien vorbeugen. Das Anpflanzen von Mangrovenwäldern kann vor Tsunamiwellen schützen. Wichtig ist es auch, auf die nächste Katastrophe vorbereitet zu sein. Das fängt bei der Bewusstseinsbildung innerhalb der Bevölkerung an. Welche Gefahren gibt es? Welche Gewohnheiten müssen geändert werden? Katastrophenschutzübungen, ein Frühwarnsystem, Zyklonenschutzbauten, ein funktionierender Rettungsdienst – all das kann lebensrettend sein, wenn z.B. die nächste Überschwemmung kommt.

Ende gut, alles gut?

Infolge des Klimawandels nimmt die Zahl der Naturkatastrophen zu. Aber mit einem ausgeklügelten Katastrophenhilfe-Kreislauf kann das Rote Kreuz den Betroffenen dabei helfen, besser gewappnet zu sein.